Auch die Blattfedern wollen bei einem 40 Jahre altem Auto nicht
unkontrolliert bleiben. Ein nicht beachteter Federlagenbruch kann
ernste Folgen haben und der Schönheit und dem Fahrkomfort wegen
ist eine Neufettung auch ratsam. Der Wartburg soll ja auch nicht
jedes Schlagloch quitschend dokumentieren.
Arbeitsgänge
So
sahen die Blattfedern aus. Der Vorteil dieser dicken Schicht aus
altem Fett, ist die konservierende Wirkung. Rost hatte dadurch hier
keine Angriffspunkte.
Hier
ist die Blattfeder vom groben Dreck befreit und läßt so schon eine
genauere Begutachtung zu.
Vorsichtiges
Entspannen der Blattfeder. Eine nicht ungefährliche Arbeit.
Eine
einzelne Lage mit gut erkennbaren Altersspuren, hier rieben schon
die Lagen aufeinander. Auch die Polyamid-Einsätze konnten das nicht
verhindern.
Nach
der Reiningung der einzelnen Lagen wurden sie in Reih und Glied
für die spätere Montage wieder zusammen gelegt.
Fetten
der einzelnen Lagen. Ich glaube an der Stelle ist das Sparen mit
Fett nicht angeraten. Was zuviel ist quielt nach der Verspannung
raus und sollte nicht als optisches Manko abgewischt werden, sondern
als Schutz vor Rost an der Feder belassen bleiben.
Komplett
eingefettete Blattfeder. Das hantieren und einbauen solch einer
Feder sollte man nicht im Sonntagsanzug tätigen.
Eine
total zerschlissene Buchse, hier war die Dämpfungswirkung schon
lange gleich Null.
Dies
ist eine intakte Buchse, welche ich im Federauge belassen werde.